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CHARAKTERTOD

Der Tod eines Charakters ist eine ernste Angelegenheit und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Denk dabei besonders an das I. und IV. Prinzip. Es gibt für deinen Charakter vier Möglichkeiten das höchste Opfer zu bringen.

VERBLUTEN: Wird deine ernsthafte Wunde nicht innerhalb von 30 Minuten (oder 6 Stunden bei Gliedmaßen) entsprechend fachmännisch medizinisch behandelt, verblutest du. Erste Hilfe Maßnahmen ohne medizinische Fachkenntnisse verdoppeln diese Zeit lediglich. 

TÖDLICHE SPIELSITUATION: Wenn du keine vernünftige Erklärung hast, warum dein Charakter eine bestimmte Situation überlebt hat, stirbt er. 

TÖDLICHE TREFFER: Erhältst du einen eindeutig tödlichen Treffer, wenn du wehrlos bist, stirbst du.  Diese „Tödlichen Treffer" sollen auf keinen Fall als solche angesagt werden. Ein eindeutiger Schuss bzw. Schlag aus nächster Nähe oder eine dementsprechende Floskel bzw. Geste vor dem Final Hit aus Entfernung gilt somit als „Tödlicher Treffer". Dieser "Abschlusstreffer" muss allerdings auch wirklich treffen.

Die 15 Sekunden Reanimationsregel gilt allerdings IMMER. Bedenkt also bei einem vermeintlich, tödlichen Treffer immer, dass es für jeden Charakter in fast allen Situationen zumindest noch eine geringe Überlebenschance gibt, sollten die Umstehenden Charaktere schnell genug und richtig reagieren. Realismus hin oder her, diese hier geregelte Chance hat jeder Charakter verdient. Gönn den Feldmedics ihr Spiel.

EIGENER WUNSCH: Erscheint es dir in einer Situation passender, dass dein Charakter stirbt, dann ist das so, gleich welche Wiederbelebungsversuche gemacht werden. 

Jeder Mitspieler muss sich direkt nach seinem Charakter-Tod bei einer SL melden.



DARSTELLUNG VON WUNDEN

ERSTE HILFE

Als MedTechs solltest du für die bessere Darstellung in jedem Fall Kunstblut bei der Wundversorgung verwenden, sowie hier und da kleine Schnitte (mit einer Sicherheitsschere) in der Kleidung des Patienten (nicht Panzerung oder Ausrüstung) anbringen um IT an die Wunde zu gelangen, sollte dies notwendig sein. Diese Regelung gilt erst einmal generell für alle Mitspieler und wer dies aus irgendwelchen Gründen OT nicht möchte, muss dies in der entsprechenden Situation dem jeweiligen MedTech auch explizit OT mitteilen. Um immer Kunstblut parat zu haben, rät es sich einen Vorrat davon im OT Gepäck zu lagern und eine kleine Menge immer bei sich zu tragen. Eine leere Cremetube mit Klappdeckel eignet sich dafür z.B. bestens, da man diese einhändig aus der Tasche ziehen, öffnen und anschließend die Wunde mit Kunstblut eindecken kann. Als Projektil-Ersatz zum IT heraus operieren, lassen sich vor allem selbst gegossene Zinnkugeln (verformt), echte abgeschossene Projektile vom Schützenverein, oder Rundkopfmuttern aus dem Baumarkt gut verwenden. Kreativität und Engagement bei der Wund- und Behandlungsdarstellung sind hier sehr wichtig.

Fast jeder in der Inneren Sphäre verfügt über rudimentäre Erste Hilfe Kenntnisse. Es sollte Dir also gelingen Wunden notdürftig mit Tüchern oder Bandagen zu verbinden, ab zubinden oder abzudrücken um mittlere bis starke Blutung zu verlangsamen. Dies verdoppelt die jeweiligen Verblutungs-Zeiten für Koma und Tod, stoppt die Blutungen aber nicht. So kann allerdings Zeit geschaffen werden medizinische Hilfe zu organisieren. Stirbt ein Charakter (durch z.B. das Verbluten oder auch einen "finalen Schuss"), hast du die Möglichkeit in den ersten 15 Sekunden nach dem Tod mit einer bis zu 15 Minuten andauernden (gespielten) „Lebens erhaltenden Maßnahme" (z.B. Herz Lungenmassage) zu beginnen (bitte nicht wirklich drücken sondern nur so tun als ob). So können weitere 15 Minuten Aufschub vor dem endgültigen Tod des Charakters „erarbeitet" werden. In dieser Zeit ist es medizinischem Personal mit der nötigten Fachkenntnis und der richtigen Ausrüstung noch möglich, mit einer Reanimation zu beginnen die mit etwas Glück, zum Erfolg, also zum Überleben des Charakters führen kann. Bleibt diese letzte Chance ungenutzt stirbt der Charakter unweigerlich.