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MEDTECH

ERSTVERSORGUNG

Um mittlere und starke Blutungen IT wirklich zu stoppen, musst du eine „medizinische Erstversorgung" durchführen, dazu ist entsprechendes Verbandsmaterial (Kompressen, Verbände, und am besten noch Desinfektion, oder ein MediPatch usw.) sowie zumindest medizinische Basisfachkenntnisse von Nöten. Dein Charakter braucht also zumindest eine Feldmedic Schulung. Für die Versorgung brauchst du ca. 5 Minuten pro Wunde. Auf Panzerung oder Ausrüstung kann weder die Blutung verlangsamt oder gestoppt, noch die Wunde richtig medizinisch versorgt werden. Jeder MedTech (Arzt oder bessere Ausbildung) ist natürlich zusätzlich in der Lage Verletzungen fachgerecht medizinisch zu versorgen, um den Heilungsprozess beginnen zu lassen, Infektionen zu verhindern, sowie  (meistens) die grundlegende Funktion des Körpers wieder herzustellen. Wichtig dabei ist, dass jede Wunde einzeln behandelt werden muss. 

  • Eine starke oder schwache Blessur zu behandeln dauert je nach Art der Verwundung und Kenntnisstand zwischen 3 und 5 Minuten (das ist euch überlassen).

  • Eine Wunde richtig medizinisch zu behandeln dauert je nach Art der Verwundung und Kenntnisstand zwischen 5 und 10 Minuten.

  • Ein kleines amputiertes Körperteil anzunähen, wie etwa einen Finger oder eine Hand, kostet dich zwischen 15 und 30 Minuten.

  • Das Annähen eines amputierten Armes, Beines oder eines Organs zwischen 30 und 60 Minuten. Ist das amputierte Körperteil älter als eine Stunde kann es nicht mehr verwendet werden. Diese Zeit lässt sich mit viel Eis, einer Kühlbox oder der Verwendung eines MedSleeves bei Gliemaßen auf 6 Stunden verlängern. Ist das Organ oder das Körperteil nicht das des Patienten sondern das eines Spenders oder ein Künstliches verdoppelt sich der Zeitaufwand nochmals.  

Kleine oder einfache Dinge dauern dann also zwischen 30 und 60 Minuten und große oder komplizierte Dinge zwischen 1 und 2 Stunden Operationszeit.  Der Patient muss nach der Behandlung einen gewissen Zeitraum in körperlicher Ruhe verbringen, bzw. das behandelte Körperteil schonen, weil sonst die Wunden wieder aufbrechen und die Behandlung umsonst war.  Die Ruhezeit beträgt das Dreifache der Behandlungszeit. 

Wird eine Wunde nicht richtig medizinisch behandelt, sondern lediglich mit „medizinischer Erstversorgung" verbunden (also die Blutung gestoppt), kann das Körperteil weiterhin nur eingeschränkt eingesetzt werden. Es gilt erst auf der nächsten Con als geheilt. Selbst medizinisch komplett behandelte Körperteile sind zwar nach der Behandlung selbst und der Ruhephase wieder zu benutzen und relativ belastbar, als vollständig geheilt gelten sie allerdings ebenfalls erst auf dem nächsten Event. Die Verbände müssen also drauf bleiben und zwischenzeitlich (am besten alle 24 Stunden) erneuert werden.

REANIMATION

Unter bestimmten Voraussetzungen, mit genug  IT-Fachwissen, den benötigten Medikamenten und der entsprechenden Ausrüstung, ist es möglich einen Charakter Wiederzubeleben. Es wird dazu der Nachbau eines Defibrillators benötigt, der mindestens ein fiependes "Auflade-Geräusch" von sich geben kann.  

Damit eine Reanimation Aussicht auf Erfolg hat, muss sie entweder in den ersten 15 Sekunden nach dem Tod begonnen werden, oder in den 15 Minuten einer andauernden (gespielten) „Lebens erhaltenden Maßnahme". Eine Reanimation gilt als begonnen sobald der Erste Reanimationsschritt eingeleitet wurde. Die Erfolgskontrolle funktioniert hier mit einer Outtime Münze. Kopf bedeutet Erfolg und Zahl Misserfolg (für bessere Erkennbarkeit bei schlechtem Licht, am besten die Zahlseite schwarz anmalen). Fällt die Münze runter oder wurde drei Mal ein Misserfolg erzielt bedeutet das einen "Fumble". Bei einem "Fumble" hat der Behandelnde einen kritischen Fehler begangen oder der Körper war einfach nicht stark genug, das ist Auslegungssache, in jedem Fall ist der Patient Tot. Bei einem Erfolg wurde das Opfer ins Leben zurückgeholt und liegt nun für 15 Min im „Koma" und ist für weitere 15 Minuten stark „geschwächt". 

Ein Patient kann maximal einmal am Tag ins Leben zurückgeholt werden, danach ist der Körper einfach zu schwach dafür. Nach einer erfolgreichen Reanimation sollten die Wunden eines Opfers ganz normal versorgt werden um ein erneutes Ableben durch Blutungen zu verhindern.  Die IT-Reanimationsschritte im Einzelnen: 

  1. Entfernen der Rüstung und dickerer Kleidung im Torsobereich (Reanimation kann max. auf leichter Kleidung wie z.B. einem T-Shirt durchgeführt werden). 
  2. Check der Vitalfunktionen (Atmung, Puls, Pupillenreaktion) 
  3. Es muss eine Katecholamin Injektion (z.B. Adrenalin) gesetzt werden. 
  4. Wiederbelebungsversuch per Defibrilator (3 Sekunden aufladen... Alles weg... Stromstoss). 
  5. Check der Vitalfunktionen („Münzwurftest", Atmung, Puls, Pupillenreaktion wenn die Reanimation erfolgreich war weiter mit Punkt 6. ansonsten wieder zu Punkt 3.) 
  6. mindestens eine leichte Infusion setzen um den Patienten zu stabilisieren. 
  7. Stoppen der Blutungen, Reinigung und Versorgung der vorhandenen Wunden einschließlich der entstandenen Brandwunden durch den Defi-Einatz.

Wird ein Punkt ausgelassen, weil z.B. keine Infusionen mehr vorhanden sind, das Adrenalin alle ist, oder der Behandelnde schlichtweg einen Schritt auslässt, schlägt die Reanimation fehl und der Patient ist tot. Können nicht alle Blutungen gestoppt (also jede Wunde versorgt) werden stirbt der Patient ebenfalls. Nur durch eine erfolgreiche Reanimation in allen Punkten, sowie der nötigen Nachbehandlung wird das Überleben des Patienten gewährleistet.